Hinterfrage alles (#ifwv)

Wer nichts weiß, muss alles glauben!

Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin

Warum ist es so wichtig, sein eigenes Gehirn zu nutzen und nicht alles kritiklos zu glauben?

Die meisten Zeit leben wir einfach so vor uns her, schauen weder links noch rechts sondern sind alleine auf uns selbst fokussiert. Alles, was uns an Information von „höheren Stellen“ gegeben wird, nehmen wir als gegeben hin und denken nicht weiter darüber nach.

Und selbst wenn wir versuchen, uns selbst Gedanken über all diese Dinge zu machen, sind wir in kürzester Zeit überfordert. Wir leben in einer Welt, die regelrecht überschwemmt ist mit Informationen & Nachrichten. Alleine schon durch die schiere Menge an Informationen, ist es uns unmöglich, die Dinge, die uns gesagt und gezeigt werden, zu hinterfragen. Daher ist es so wichtig, sich diesem Theater bestmöglich zu entziehen – unserer Seele zuliebe (siehe: „Meide den Mainstream“)

Wozu führt es nun, wenn wir die Informationen „von oben“ gedankenlos und ohne sie zu hinterfragen, aufnehmen?

Wir verlieren die Freiheit und Selbstbestimmung über unser Verhalten und letztlich unser Leben!

Was wie eine „Verschwörungstheorie“ klingen mag ist schlichte Psychologie.
Wenn du permanent darüber informiert wirst, dass du ständig von Terror-Anschlägen bedroht bist, wirst du das irgendwann glauben – und ich Folge dessen dazu neigen, in Zuwanderern eine potentielle Gefahr zu sehen (das läuft gänzlich unbewusst ab und hat nichts mit „links“ oder „rechts“ zu tun – da es ja nicht vom Verstand gesteuert ist!).


Wenn du (d)einem Kind ständig sagst, es könne nichts und sei zu nichts zu gebrauchen, wird es das letztendlich selber glauben und sich entsprechend verhalten (mit all den negativen Folgen in seinem späteren Leben). Wenn du deinem Umfeld ständig predigst, wie schlecht und verkommen die Menschen sind, werden einige das aufnehmen und sich dieser Meinung anschließen.

Wenn wir nicht hinterfragen, was uns an Informationen gezeigt wird, können wir uns keine fundierte Meinung dazu bilden und haben dann auch keinerlei Einfluss auf das Geschehen rund um uns.

Sind wir nicht in der Lage, selbst zu denken und zu hinterfragen, was uns da an Informationen serviert wird, müssen wir das alles gezwungenermaßen glauben. Denn nur wenn wir einer Information einen BEWUSSTEN Gedanken hinzufügen (die Information also hinterfragen und mit unserem eigenen Wertesystem abgleichen), können wir beeinflussen, WAS in unser Unterbewusstsein einsickert!

Schauen wir uns das anhand einiger Bereiche an:

Politik:

Werden neue Gesetze vorbereitet bzw. verabschiedet, wird uns das in der Regel damit verkauft, welch enorme Vorteile wir als Bürger davon haben.
In den aller meisten Fällen trifft das aber entweder gar nicht zu (zBsp. haben von „Steuererleichterungen“ stets nur die gut Verdienenden etwas), oder es ist bestenfalls ein Nebeneffekt.

Die Grundlage für fast alle Gesetze ist nicht das Wohl der Bevölkerung oder eines möglichst großen teils derselben, sondern fast immer nur „die oberen 10.000“, sprich die Wirtschaft und das Kapital.

Auch hier wieder: das ist keine Schwarzmalerei – so ist unsere System nun mal gewachsen und wir sollten uns tunlichst davor hüten, uns auf die handelnden Personen „einzuschießen“  (siehe „Akteur vs. System“)

Wirtschaft:

Wir werden in dem Glauben gelassen, „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!“.
Und die Argumentation diesbezüglich klingt ja auch stimmig (Arbeitsplätze, etc.). Der Haken daran ist halt nur, dass das meist nur leere Worthülsen sind – denn alles was der „großen) Wirtschaft gut tut (Steuersenkungen, Lockerung von Umweltauflagen, usw.) wirken sich de facto immer negativ auf den „kleinen Mann“ (oder die „kleine Frau“) aus.

Es wird uns erzählt, dass das soeben vorgestellte Produkt 1.000 Mal besser als sein Vorgänger ist und uns unser Leben damit erheblich erleichtert (was letztlich auch oft ein Trugschluss ist). Ständig werden die Produkte mit „neuer verbesserter Formel“ o.ä. beworben, wo man sich fragen könnte: Wie kann man Waschmittel/Zahnpasta/… alles 6 Monate „verbessern“, ohne dass sich die Produkte aber eigentlich ändern (außer die Verpackung)?

Medien:

Ein wahres Eldorado für die Vergewaltigung unseres Geistes und unseres Wertesystems.
Wir werden Tag ein Tag aus Bombardiert mit Fehlinformationen und/oder so aufbereiteten Nach-richten, die die wesentlichen Teile weglassen, dass man wirklich nur noch von Propaganda sprechen kann.

Der aller kleinste Teil der Informationen, die uns in den heutigen „Mainstream Medien“ begegnet, hat auch nur ansatzweise das Potential dazu, unser Leben zu verbessern.
Es geht nur noch um Terror, Hass, Krieg, Gewalt, Krieg und allgemein um Bedrohungen die rund um uns lauern.

Und erneut der Hinweis: NEIN, es geht nicht um „Lügenpresse“ oder eine „Verschwörung“ o.ä.! Das ist alles einfach systembedingt und hat sich in den letzten Jahrzehnten schlicht so entwickelt. Da sind keine „bösen Männer“ im Hintergrund, die von oben diktieren, was wo zu stehen hat! Oder irgendwelche Geheimdienste, die die Medien unter Kontrolle haben (wobei das punktuell ganz sicher auch passiert).

Das Ganze ist viel subtiler – es geht einfach um (wirtschaftliche oder politische) Interessen, die sich durchsetzen.
Medien (wie Zeitungen, Fernsehsender, etc.) die das wirklich gute Geld mit Werbung machen, KÖNNEN  nicht unabhängig und objektiv über beispielsweise die Machenschaften der Konzerne berichten und Missstände aufdecken – eben weil sie von deren Werbeaufträgen abhängig sind.

Konsumierst du also diese Medien, ohne zu hinterfragen, was du da gerade gesehen/gehört/gelesen hast, weißt du nur das, was andere wollen, dass du weißt. Du wirst manipulier- und lenkbar.

Dabei reicht es oft schon, sich nur einen einzelnen Artikel in einer Zeitung her zu nehmen – da wird die reißerische Schlagzeige oft schon in der 2ten Zeile relativiert oder gleich  überhaupt widersprochen. Der Text einer Meldung steht oft in kaum einem ordentlichen Zusammenhang zur Schlagzeile und enthält im besten Fall „interessante“ Informationen – aber nichts wichtiges, das uns irgendwie weiter bringt.

Würden wir diese Artikel (und sei’s nur mal zum Spaß) zwei- oder dreimal lesen und ein wenig analysieren, was da nun denn tatsächlich an Information drinnen steht, würden wir sehr schnell merken, dass die Information darin den Panik/Angst/Frust/Ärger auslösenden Titel in keiner Weise rechtfertigt.

Aber so funktioniert das nun mal – mit nüchterner Information verkaufen sich keine Zeitungen.

Das Ganze wird noch dadurch erschwert, dass wir ja sofort zur nächsten Schlagzeige springen, also gar keine Zeit haben, über das gerade gelesene (oder gesehene/gehörte) nachzudenken und es zu reflektieren. Wenn wir eine Zeitung lesen und 20 Minuten später gefragt werden, woran wir uns daraus noch erinnern, fallen uns (im besten Fall) zwei oder drei Schlagzeilen/Themen ein, mehr ist schon nicht hängen geblieben. Und das wäre grundsätzlich genial – wenn nicht unser Unterbewusstsein ALLES konsumierte ganz genau aufgenommen und abgespeichert hätte!

Interessant, so nebenbei bemerkt, ist ja auch: was von den Nachrichten verbreitet wird, nimmt die Allgemeinheit frag- und widerspruchslos als wahr und „gut recherchiert“ hin – wenn aber jemand Missstände o.ä. aufdeckt und andere Informationen veröffentlich, werden stets wasserdichte Quellenangaben verlangt – und selbst dann wird das nicht geglaubt/akzeptiert, vollkommen egal wie viele Belege man vorlegt (siehe 9/11, China Study, TTIP, etc.)

Medizin:

Das Wort der „Götter in Weiß“ ist nach wie vor Gesetz – zumindest bei einer erschreckend großen Mehrheit der Bevölkerung. Wir machen uns kaum selbst Gedanken darüber, was uns da gesagt und an Therapie empfohlen wird.

Der auch nur halbwegs (wirklich) informierte und nicht mehr ganz so systemhörige Mensch weiß inzwischen, welchen Schaden die so genannte Schulmedizin anrichtet.

Natürlich ist es unbestritten, dass wir diesem Bereich eine Menge zu verdanken haben und mehr als dankbar dafür sein sollten, dass es sie gibt.

Nehmen wir aber alles aus dieser Richtung als absolute und unumstößliche Wahrheit an und hinterfragen es nicht, kann uns das mehr als teuer zu stehen bekommen.

Haben wir uns unser Leben lang schön fettreich und ungesund ernährt und sind dadurch krank geworden, was ist die einzige Antwort der Schulmedizin? Irgendwas weg schneiden oder die Symptome chemisch unterdrücken. In den meisten Fällen wird es aber vielleicht zielführender sein, wenn besser auf unsere Gesundheit achten und uns mit Themen wie vollwertiger Nahrung, Meditation, Spiritualität, etc. befassen.
Damit ist aber nichts zu verdienen, weshalb uns das ausgeredet wird.

Als letzten Bereich noch den wichtigsten von allen, den du hinterfragen solltest.

DICH SELBST:

Es ist nur all zu leicht, sich über andere aufzuregen und über sie zu schimpfen. Sich selbst zu hinterfragen und ein reflektiertes Leben zu führen, ist ungleich schwerer – und zum Teil ein steiniger und holpriger Weg.

Aber er ist es wert!

Nur wenn du dich selbst genau beobachtest und schonungslos dein Verhalten reflektierst, kannst Du etwas verändern und verbessern. In erster Linie dich und dein Leben – alles andere folgt dann ganz automatisch.

FAZIT:

Nur wenn wir alles, was uns gesagt oder anderweitig präsentiert wird, hinterfragen und selbst darüber nachdenken, können wir uns eine eigene Meinung zu einem Thema bilden.

Dazu ist es sehr wichtig, sein Gehirn einzuschalten, sich zu fragen, ob das so, wie man es gerade gelesen/gesehen/gehört hat, auch stimmen kann und wie wohl die „andere Seite“ das nennen würde.

Wir müssen uns, wenn uns ein Thema interessiert, vielseitig und aus VERSCHIEDENEN Quellen informieren – andernfalls sind wir bestenfalls Papageie, die das nachplappern, was andere wollen, dass wir zu unserer Meinung machen und von uns geben.

Und natürlich heißt das nicht, dass die „alternativen Berichterstatter“ dadurch automatisch die Wahrheit gepachtet haben! Jeder kann nur von seiner Warte und aus seinem System heraus berichten und agieren – der im System eingepferchte Reporter in diese Richtung, der „aufklärende“ investigative Journalist nur in die andere. Die Wahrheit liegt dann meistens irgendwo in der Mitte.

So sind die USA ganz bestimmt nicht die Heilsbringer und Hüter von  Demokratie und Frieden, wie es uns rund um die Uhr suggeriert wird, ebenso wenig ist Russland das Reich des Bösen, vor dem wir ständig Angst haben müssen. Genauso, wie es auch in den USA gute und schlechte „Mächte“ gibt, gibt es diese in Russland. Es ist nun mal nicht alles schwarz oder weiß – das Leben spielt sich dazwischen ab.

Glaube also nicht alles, was man dir sagt – denk darüber nach, informiere dich aus unterschiedlichen Quellen und hinterfrage grundsätzlich ALLES.

Ein gutes Hilfsmittel dabei ist es, sich stets zu fragen, wer die Profiteure sein könnten, wenn die jeweilige Information widerspruchslos angenommen wird.

Wenn du in diesen Dingen eine gewissen Routine erlangst und deinen „ich-bilde-mir-eine-sinnvolle-Meinung-Muskel“ trainierst, erleichtert das dein Leben und du wirst unabhängiger, freier und unantastbar für die Propaganda jeglicher Richtung.