Wir sind entsetzt über die Entwicklungen der Gesellschaft und der Welt in der wir leben. Doch, wie sieht das mit uns selbst aus? Was können wir tun, um etwas zu ändern?
Ununterbrochen werden wir mit all den negativen Seiten der Menschheit konfrontiert; angefangen bei Krieg und Terror über Hungersnöte und Armut bis hin zur Zerstörung der Umwelt und damit unserer eigenen Lebensgrundlage.
Und mit der Zeit werden wir davon krank (sowohl physisch als auch psychisch).
Viele Menschen (leider viel zu viele) stolpern aber so unreflektiert und nur auf ihren eigenen Vorteil fixiert durch’s Leben, dass es keinen wundern kann, dass sich nichts ändert.
Vollkommen blind für die Tatsachen und Fakten glauben wir (oder reden es uns zumindest ein), dass das alles ja gar nicht so schlimm ist („es gab schon früher Eiszeiten“, „die Erde hat sich schon früher erwärmt“, „die Indianer haben auch Dreck gemacht“, ….) und wir glauben „denen da oben“ alles, was uns präsentiert wird (siehe auch: „Hinterfrage alles„).
Zugegeben, das vorherrschende System macht es einem zunehmend schwerer, nicht in diesem Trudel aus Angst-Macherei und dem stets beliebten „Teile und Herrsche“ unterzugehen. Aber es liegt an UNS, dabei mitzuspielen oder es anders zu machen!
Selbst-Beobachtung und Ruhe
Wenn Du beginnst, Deine eigenen Reaktionen und Empfindungen auf/bei bestimmten Situationen zu beobachten und zu hinterfragen, gewinnst Du mit der Zeit Ruhe und Gelassenheit. Und das ist wichtiger, als man sich zunächst vorstellen mag!
Denn nur, wenn wir ruhig und (mehr oder weniger) entspannt sind, können wir klar denken. Negative Emotionen wie Angst, Stress, Hass, Neid, Gier, usw. haben fatale Auswirkungen auf unseren Denkapparat. Die blockieren unseren Verstand und unser rationales Denken (das ja gerade das ist, was uns von „niederen“ Spezies unterscheidet). Gleichzeitig aktiviert bzw. begünstigt es unser Reptiliengehirn, das nur drei Verhalten kennt: Flucht, Angriff, tot stellen.
Wissen hilft ungemein
Nur, wenn man das weiß, kann man verstehen, warum wir in manchen Situationen so „bescheuert“ reagieren (oder auch nur empfinden). Das sieht man zBsp. sehr gut an den derzeitigen „rechten Auswüchsen“ in der Gesellschaft.
Da gibt es Menschen, die sich Sorgen machen, weil so viele Fremde ins Land kommen. Das sprechen sie aus und nennen sich auch treffend selbst „besorgte Bürger“ (das sollte der Gesellschaft schon zu denken geben – wenn die sich selbst schon so nennen!). Doch was passiert? Diese Sorgen werden nicht nur nicht erst genommen, diese Menschen werden auch gleich mal kollektiv ins rechte Eck gestellt und als Nazis diffamiert. Und da wir ja wissen, welche Teile des Gehirns die Oberhand gewinnen, wenn wir Angst und Stress ausgesetzt werden, brauchen wir uns dann wirklich nicht wundern, wenn sich diese Sorgen und Ängste dann in Gewalt manifestieren!
Aber zurück zum Thema! :)
Durch die Beobachtung seiner Emotionen und ein gewisses Maß an Selbstreflexion, eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten für uns!
Wenn wir negative Empfindungen haben, erschwert das nicht nur, wie soeben beschrieben, unser rationales Denken – es wirkt sich auch auf vielen anderen Arten negativ auf uns aus. So ändert sich beispielsweise unsere Körperchemie (Stichwort Übersäuerung = Einfallstor für fast alle Krankheiten) und auch unsere Stimmung im Allgemeinen leidet darunter. Und wenn wir selbst „nicht gut drauf“ sind, wirkt sich das wiederum auf unsere Aussagen und Handlungen aus, was dann andere beeinträchtigt.
Weiters wird der nächsten negativen Emotion Tür und Tor geöffnet, je mehr wir mit den kontraproduktiven Dingen konfrontiert werden; oder uns selbst damit konfrontieren – mit dem Konsum von Systemmedien, investigativen Büchern und Dokumentationen oder einfach nur dadurch, dass wir mit anderen andauern darüber reden.
Übung macht den Meister
Wenn Du Dich darin übst, deine Emotionen und Empfindungen zu beobachten, lernst Du automatisch, sie zu analysieren (Warum rege ich mich darüber so auf? Weshalb bringt mich der Typ dermaßen auf die Palme“ usw.).
Und wenn Du das bewusst beobachtest und auch im Nachhinein reflektierst, wirst Du immer öfter feststellen, dass die Sache den ganzen Ärger gar nicht wert ist!
Mit etwas Übung wirst Du Dich immer öfter selbst müde belächeln, dass Du Dich früher über dieses oder jenes so aufgeregt hast.
Im echten Leben
So lässt Dich die Oma, die vor Dir mit 70 km/h auf der Landstraße dahin kriecht, einfach kalt. Dann rollst Du ihr gemächlich hinterher und überholst sie, wenn die nächste stressfreie Position kommt. Was Dich früher vielleicht genervt und aufgeregt hat, kostet Dich dann maximal ein müdes Lächeln, wenn Du Dir sagst: „Die Omi muss ja auch irgendwo hin, schön dass sie noch alleine fahren kann – dann bin ich halt um 1 Minute später zu Hause!“ oder so etwas in der Art.
Ganz nebenbei hast Du dann nicht nur Deine Nerven geschont (und Deinem Magen eine unnötige Säure-Ladung erspart), sondern gleichzeitig auch noch Dein Auto geschont. ;)
Den Teufelskreislauf durchbrechen
Wenn Du (weiterhin) im reinen Konsumdenken verhaftet bleibst, bist Du im Hamsterrad vom „ewigen Wachstum“ gefangen und kannst Dich nicht wirklich weiterentwickeln.
Es ist nun einmal eine nicht zu leugnende Tatsache: wir verbrauchen viel zu viele Ressourcen. Und nur, wenn wir das ändern, kann es wieder bergauf gehen!
Dass es uns durch das Anhäufen von materiellen Gütern besser geht, ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Oft ist das genaue Gegenteil der Fall, da alles, was Du besitzt, irgendwann Dich besitzt. Du benötigst immer mehr Ressourcen, um all die Dinge, die Du besitzt zu „managen“, Dich damit auseinander zu setzen verschlingt immer mehr Deiner Zeit.
Durchbrichst Du diesen Teufelskreis jedoch, führt das zu unglaublichen Änderungen in Deinem Leben und Deinem Seelenheil. Durch die Reduktion des Materiellen in unserem Leben, öffnen sich Türen, die wir bisher nicht für möglich gehalten hätten.
So hat es natürlich eine direkte Auswirkung auf die Notwenigkeit der Arbeit und des Geldverdienens, wenn Du weniger Geld brauchst! Denn wenn Du weniger Zeit dafür aufwenden musst, einer (nur all zu oft sinnlosen) Arbeit nachzugehen, damit Du Dir all die tollen Sachen, die wir uns einreden zu brauchen, leisten kannst, bleiben plötzlich Ressourcen übrig, die Du anderweitig einsetzen kannst.
So zum Beispiel dafür, Dich mehr um Deine sozialen Kontakte zu kümmern, oder Dich mehr mit den wirklich wichtigen Themen wie Ernährung und Gesundheit zu beschäftigen. Der Druck auf Dich nimmt ab, was nicht nur Deinem Wohlbefinden direkt zugute kommt, sondern eben wieder Zeit und Raum für positive Dinge frei macht.
Nebenbei gewinnst Du ein enormes Maß an Freiheit (zurück), denn je mehr Zeit und Energie Du dem Thema Konsumgüter und Statusobjekte abziehst, desto mehr kannst Du Dich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern: wie Freundschaften, innerer Frieden, Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit, Ernährung, Gesundheit, Spiritualität, usw.
Wenn Du jetzt einen Vollzeit-Job brauchst, um Dir all das Zeug leisten zu können, das Du in Wirklichkeit eh nicht braucht, das Dich auf lange Sicht aber nur belastet, und Du Dich dahingegen weiterentwickelst mit weniger Materiellem auszukommen, reicht in Zukunft vielleicht ein Teilzeit-Job – und Du hast mehr Zeit für Dich und Deine Nächsten!
Und das Schönste daran – das System verliert immer mehr Macht über Dich!
Du bist nicht mehr ein Spielball von Mächten und Interessen, die alles andere als Dein Wohlergehen im Sinn haben und führst ein immer selbstbestimmteres und zufriedeneres Leben.
Was man so alles machen kann
Es gibt de facto kaum einen Bereich, bei dem man seinen Verbrauch nicht stark reduzieren kann. Und selbst dort, wo es keine großen Auswirkungen zu haben schient, summiert sich das mit der Vielzahl von Kleinigkeiten zu gewaltigem Potential:
- kleineres Auto oder Alternativen dazu (Fahrgemeinschaften, etc.)
- kleinere Wohnung und dafür mehr Zeit draußen (in der Natur und/oder der Gesellschaft) verbringen
- kostenlose Sportarten und Freizeitaktivitäten
- sehr viel weniger Fleisch und tierische Produkte
- mit Freunden gemeinsam kochen statt Essen zu gehen
- Dinge reparieren (lassen) statt sie zu ersetzen
- Urlaub im Inland statt Fernflüge und all-inclusive
- Bücher lesen statt TV und Streaming-Dienste
- Spieleabende mit Freunden statt alleine vor der Konsole zu sitzen
- …..
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Und neben den positiven Effekten auf Deine Seele und Dein soziales Umfeld, reduzierst Du ganz nebenbei Deine Ausgaben, was den ewigen Druck verringert und Dir wiederum mehr Freiheiten und mehr Zeit verschafft, Dir über Wichtigeres als das neue Handy o.ä. Gedanken zu machen.
Zurück in die Höhle?
Damit ich natürlich nicht gemeint, dass Besitz und Geld grundsätzlich schlecht oder böse ist! Es geht, wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch, um Maß und Ziel. Es geht darum, welches Gewicht und welche Priorität wir den einzelnen Bereichen unseres Lebens zugestehen.
Wer rund um die Uhr schuftet und Karriere macht, kann sich vielleicht alles (mit Geld kaufbare) leisten – nur, was hat er davon, wenn sein soziale Leben und seine Gesundheit dabei unter die Räder kommt? Was bringt all das Geld, wenn man sich dadurch entwurzelt und keinen Bezug mehr zur Natur und seiner Spiritualität findet? Wenn die einzige Freude, die man empfinden kann, durch das verdienen von noch mehr Geld entsteht?
Es mag Menschen geben, die darin ihren wahren Lebenssinn sehen (auch wenn das stark bezweifelt werden darf) – auf die meisten von uns wird das aber wohl nicht zutreffen. Es wird uns nur permanent eingeredet, dass wir immer mehr Materielles anhäufen müssen um glücklich zu sein.
Entwicklung ist im Kopf
Daher, lass diese veraltete Denkweise hinter Dir!
Suche nach Wegen und Möglichkeiten, die Dinge, die Dich wirklich glücklich, gesund und zufrieden machen, in Dein Leben zu ziehen und forsche nach Dingen, die Du Dir eigentlich sparen kannst.
Konzentriere Dich darauf, Dich weiter zu entwickeln und Dein Leben wird sich Schritt für Schritt vereinfachen und entspannen – und damit den Weg zu mehr Freude, Glück und Wohlbefinden bereiten.